Dünnschichtzytologie mit ThinPrep Imaging

Mehr Sicherheit bei der Krebsvorsorge

 

Jährlich erkranken 6200 Frauen in Deutschland an Gebärmutterhalskrebs. Weltweit ist das Cervixcarinom der zweithäufigste bösartige Tumor beim weiblichen Geschlecht. Durch regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen bei Gynäkologen/innen können Zellveränderungen und Krebsvorstufen rechtzeitig erkannt und behandelt werden. Der Arzt oder die Ärztin entnimmt einen Zellabstrich vom Gebärmutterhals, der anschließend im zytologischen Labor präpariert und begutachtet wird.

 

Unser Labor setzt bereits seit vielen Jahren immer wieder neue Maßstäbe und seit 2011 auf eine Technik, die geeignet erscheint, die Krebsvorsorge zu revolutionieren. Wir sind das einzige Labor in Dortmund und Umgebung, in dem die Zellproben mit Hilfe der ThinPrep®Imaging Technologie untersucht werden. Dahinter verbirgt sich zum einen der ThinPrep®Pap Test, der bereits seit über 10 Jahren in unserem Labor durchgeführt wird. Im Gegensatz zu einem herkömmlichen Abstrich garantiert der „besondere Krebsabstrich“, der von einem Prozessor erstellt wird, dass in dem Präparat die Zellen einschichtig aufgebracht werden. Bei der sogenannten „Dünnschichtzytologie“ werden somit Überlagerungen, die eine anschließende Beurteilung erschweren, vermieden. Das gefärbte Zellbild ist klar und übersichtlich. In einem zweiten Schritt kommt nun die moderne Computertechnologie, das ThinPrep®Imaging System der Firma Hologic™, zum Einsatz. Das Präparat wird gescannt und die auffälligsten Stellen werden durch den Imager markiert – die Technik arbeitet hochpräzise und ohne „Störungen von außen“. Qualifizierte zytologisch technische Assistentinnen sehen sich anschließend Punkt für Punkt das vorgekennzeichnete Zellbild an.

 

Wir sind stolz auf diese moderne Technologie. Die computergestützte Auswertung der Präparate kombiniert den Vorteil der Maschine, die mit Messungen der Farbdichte von Zellkernen nach Auffälligkeiten sucht, mit der Kompetenz und Erfahrung des Menschen. Ihm obliegt es die Zellveränderungen zu erkennen und definitiv zu bewerten, sowie auffällige Befunde mit früheren Untersuchungsergebnissen zu vergleichen. Studien aus Amerika und der aktuellen Rhein-Saar-Studie aus Deutschland zufolge, liegt die Erkennungsrate von Zellveränderungen durch das ThinPrep®Imaging System, die es zu beobachten oder zu behandeln gilt, um ein Drittel höher als bei herkömmlichen Abstrichen.

 

Patientinnen sollten nicht zögern, von der Überlegenheit des ThinPrep®Imaging Systems zu profitieren. „In vielen Ländern, darunter die USA, Frankreich und Großbritannien ist er längst Standard“. Hierzulande übernehmen nur die privaten Kassen die Kosten für diese moderne Laborleistung. Gesetzlich Versicherte können den ThinPrep®-PapTest inklusive der computergestützten Begutachtung als Selbstzahlerleistung in Anspruch nehmen.